Ein Superstar im Internet - der BROWSER

Die Top 5 zum "Sicher Surfen"

Wie auf der Seite „Sicherer Browser für Unternehmen und Behörden“ beschrieben, sind Browser prinzipiell anfällig gegen Angriffe aus dem Internet. Sie haben in der Regel weitreichenden Zugriff auf das interne Netzwerk und stellen damit ein lohnendes Angriffsziel dar. Unternehmen und Behörden brauchen daher eine Lösung für den Internetzugang, die ihnen das sichere Surfen ermöglicht. Dabei muss Funktionalität, Sicherheit und administrativer Aufwand in einem ausgewogenen Verhältnis stehen.

Um das sichere Surfen zu erreichen gibt es eine Reihe von Konzepten, die ihre Vor- und Nachteile aufweisen. Sie sind jeweils auf verschiedene Anforderungen und Gefährdungslagen ausgerichtet. Bei geringeren bis mittleren Risiken kann es ausreichen, sich auf den Browser selbst, seine Absicherungsfunktionen und Konfigurationsmöglichkeiten, zu konzentrieren. Bei höheren Risiken ist es jedoch unabdingbar, den Browser von der Arbeitsumgebung sauber zu entkoppeln.
Für die Internetnutzung in Büroumgebungen hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in seiner Sammlung von „Cyber-Sicherheitsempfehlungen nach Angriffszielen“ das Dokument „Absicherungsmöglichkeiten beim Einsatz von Webbrowsern“ veröffentlicht. Dort werden technische Ansätze mit ihren Vor- und Nachteilen gegenübergestellt.
Alle Ansätze setzen die Verwendung eines „nach aktuellem Stand möglichst sicheren“ Browsers voraus.

Sicherheitslücken in Webbrowsern 2022

Google Chrome
283 Sicherheitslücken
Mozilla Firefox
137 Sicherheitslücken
Apple Safari
53 Sicherheitslücken
Microsoft Edge
119 Sicherheitslücken

"Sicher Surfen!"- Los geht's ...

Top 1- Der Klassiker

Webbrowser lokal absichern

Moderne Browser wie  Chrome, Firefox oder Edge bieten eine Reihe von durchaus wirksamen Sicherheitsmerkmalen. Das wichtigste ist das sogenannte Sandboxing, das die Kapselung aktiver Inhalte gewährleisten soll. Hinzukommen u. a. die Verschlüsselung der Kommunikation mit Webservern und verschiedene Restriktionen für geladene Seiten. Darüber hinaus fordert das BSI in seinem Mindeststandard für Webbrowser, dass Browser sicher konfiguriert werden können – und das auch durchgesetzt wird.

Die technischen Sicherheitsfunktionen aktueller Browser ermöglichen bei sinnvoller Konfiguration den sicheren Einsatz in Umgebungen mit geringen Risiken. Dennoch können Angreifer durch Sicherheitslücken oder Bedienfehler vergleichsweise leicht das System kompromittieren und weitere Rechner infiltrieren. Auf Arbeitsplatzrechnern mit Zugang zu einem Netzwerk mit unternehmenskritischen Daten und Systemen sollte daher auf keinen Fall ein direkt auf dem System installierter Webbrowser genutzt werden.

Vorteile

Nachteile

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Top 2- Verbesserte Sicherheit

Anwendungs- oder Mikrovirtualisierung

Virtualisierung meint die Abstraktion, Nachbildung und Konfiguration von Ressourcen eines Host-Systems (z. B. Hardware oder Betriebssystemfunktionen) durch eine trennende Softwareschicht (Hypervisor). Damit kann für virtuelle Maschinen (VMs) die Hardware komplett simuliert werden. Bei der sogenannten Anwendungsvirtualisierung werden Anwendungen in einer virtuellen Laufzeitumgebung ausgeführt. Im Falle der Mikrovirtualisierung erfolgt die Virtualisierung dynamisch als Mikro-VM.

Die Browser-Anwendung bleibt in der Mikro-VM eingeschlossen, sodass Gefahren aus dem Internet möglichst nicht auf das Arbeitsplatzsystem übergreifen können. Diese Lösung ist funktional kaum eingeschränkt und schützt Arbeitsplatzrechner besser als die Absicherung direkt installierter Browser. Dem steht ein sehr hoher administrativer Aufwand bei Aktualisierungen oder der Verwaltung verschiedener Konfigurationen gegenüber. Zusätzlich gibt es keinen Schutz gegen Sicherheitslücken im Hypervisor, in gemeinsam genutzten Windows-Funktionen oder bei Angriffen auf unteren Systemebenen, wie z.B bei Spectre oder Meltdown.

Vorteile

Nachteile

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Top 3- Langsam trennt man sich

System-virtualisierung

Bei der Systemvirtualisierung wird dem Browser auf dem Arbeitsplatzrechner eine komplette virtuelle Maschine inkl. Gastbetriebssystem bereitgestellt. Nur das Netzwerk des Host-Systems und ein Verzeichnis für den Datenaustausch werden gemeinsam genutzt.

Hier ist der Browser sehr viel stärker vom System des Nutzers isoliert als in Mikro-VMs – bei vergleichbarer Benutzerfreundlichkeit, aber noch höherem Aufwand. Zudem können als Gastsystem sicherere Betriebssysteme als Windows genutzt werden, meist Linux. Die Systemvirtualisierung kann daher Arbeitsplatzrechner besser vor Kompromittierung schützen. Aber auch sie ist anfällig für diverse Angriffe auf Systemebenen unterhalb der Virtualisierung, zum Beispiel die Prozessorarchitektur (Meltdown, Spectre). Weil sich der Browser noch immer auf dem Arbeitsplatzrechner befindet, können erfolgreiche Angreifer von hier aus ebenfalls das Netzwerk infiltrieren.

Vorteile

Nachteile

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Top 4- Tschüss Browser

Surfen via Terminalserver

Anders als bei lokalen Virtualisierungslösungen laufen bei einer Terminalserver-Installation die unsicheren Anwendungen auf einem externen Server. Dadurch sind Unternehmenssysteme vor Angriffen und persistenten Bedrohungen noch besser abgeschirmt als bei der Systemvirtualisierung. Zudem ist der Wartungsaufwand für Aktualisierung und Konfiguration geringer.

Allerdings sind klassische Terminalserver-Lösungen nicht für eine sichere Internetnutzung entwickelt worden und bieten daher viel Angriffsfläche. Es erfordert hohen Aufwand und spezielles Know-how, um einen klassischen Terminalserver einigermaßen sicher zu konfigurieren, ohne die Benutzerfreundlichkeit zu stark einzuschränken. Ein erfolgreicher Angriff könnte wiederum wegen der zentralen Stellung des Terminalservers alle Nutzer des Dienstes gefährden.

Vorteile

Nachteile

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Top 3- Die Königsklasse

Remote-Controlled Browser System (ReCoBS)

Als die beste Option für sicheres Surfen empfiehlt das BSI den Webzugang über einen dedizierten (nur für die Internetnutzung verwendeten) und speziell gesicherten Terminalserver, der sich außerhalb des internen Netzwerks in einer DMZ befindet und nicht auf sensible Daten zugreifen kann. Das BSI bezeichnet ein solches System als „Remote-Controlled Browser System“ (ReCoBS).

Nach Einschätzung des BSI ist die von ReCoBS gebotene Sicherheit bei uneingeschränkter Funktionalität höher und der damit verbundene Realisierungs- bzw. Wartungsaufwand geringer als bei lokalen Virtualisierungslösungen. Mit ReCoBS sind Arbeitsplatzrechner und Unternehmensnetze vor Angriffen und persistenten Bedrohungen deutlich besser geschützt als bei Sandboxing, Mikro- und Systemvirtualisierung oder klassischen Terminalservern. Auch Angriffe auf unteren Systemebenen laufen ins Leere, da vom ReCoBS-Server aus keine sensiblen Daten erreichbar sind.

Die m-privacy hat den „ReCoBS“-Ansatz des BSI zu einem professionellen Produkt weiterentwickelt, TightGate-Pro. TightGate-Pro ist bei Behörden, Banken und Industriebetrieben im Einsatz und wurde vom BSI nach EAL3+ zertifiziert.

Vorteile

Nachteile

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Ihr Ansprechpartner

Vertriebsmitarbeiter der m-privacy GmbH

Lars Lehmann
Leiter Vertrieb
Telefon: +49 30 243423-35
E-Mail: l.lehmann@m-privacy.de

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